WURZEL: Die Wurzeln (Rebwurzel, Reben-, Weidwurz, -wurze, Wurz, Wurze, Wurzen, Wurzboschen, Wurzel, Würzi, Würzlein, Würze-) dienen der Verankerg. der REBE im Boden sowie der Wasser- u. Nährstoffaufnahme. Der Hauptteil der Wurzel, der senkrecht in die Erde dringt, ist der sog. Wurzelstamm (Erdwurzel, Fußwurzel, Grundwürzi, Hauptwurze, Hauptwurzel, Häupt-, Herzwurzel, Kabe, Käbe, Knorz, Knorzen, Knörz, Knörzen, Kopf, Leitwurzel, Mutter I (Mutter, Schraube), Pfahlwurzel, Rampen, Rebklotz, Reben-, Senkwurzel, Stamm, Stämmchen, Stammwurzel, Stange, Staul, Stäul, Stäule, Stechwurzel, Steckling, Stock, Tiefwurzel, Torsche, Wasserpumper, Wasserwurzel, Wurzelkopf, Wurzelstamm, Wurzelstock, Wurzelstumpf, Würzling, Wurzrebe, Wurzen-). Unten am Wurzelstamm bilden sich die oftmals viele Meter tief in die Erde dringenden Fußwurzeln aus. Knapp unter der Erdoberfläche befinden sich die Tau- od. Tagwurzeln, die bei der BODENARBEIT manchmal unabsichtl. zerstört od. häufig bewusst entfernt werden (Augustwurzel, Ausschlag, Barbatelle, Bartwurz, -wurze, Bauwurzel, Besen, Bodenwurzel, Brandwurze, Faselwurze, Faselwürzlein, Faser, Faserwurzel, Faserwürzelein, Faserwürzi, Flachwurze, Flachwurzel, Genackwurz, -wurze, Haarwurz, -wurze, Haarwurzel, Luftwurzel, Maitrieb, Nebenwurz, -wurze, -wurzen, Rahnewurzel, Raubwurzel, Sauerwurzel, Sauger, Saugwurz, -wurze, Saugwurzel, Saugwürzelchen, Säugwürzlein, -würze-, Schwebwurz, -wurze, Schwebwurzel, Sommerwurzel, Tagwurzel, Tausauger, Tauwurz, -wurze, Tauwurzel, Tauwürzelein, Tragwurzel, Wasserwurzel, Weidwurzel, Weidwürzelchen, Wildling, Wurz, Wurze, Wurzen, Würzelchen, Würzlein, Würze-, Zuckerwurzel). Zur Unterscheidg. v. Tauwurzel u. Seitenwurzel s. Scheu 1950, 29. Bei Pfropfreben können sich außerdem an der Veredlungsstelle (VEREDLUNG) sog. Edelreiswurzeln (Edelreiswurz, -wurze, Edelreiswurzel, Posswurzel) ausbilden, die zur Vermeidg. v. Reblausbefall (SCHÄDLING) entfernt werden müssen. Die Frage nach dem Wurzelwerk der Rebe (Geräub, Geweide, Gewurzel, Gewürzel, Kotor, Weidwerk) wurde v. den GWP sehr oft mit der Pluralf. der am Ort übl. Bez. für die 'Wurzel' beantwortet, da kein entspr. Fachw. vorhanden ist. Insges. konnten sie die oberirdischen Teile der Wurzel meist besser bestimmen als die unterirdischen Teile, da sie für die Bodenarb. v. Bed. sind. Früher wurde die Rebe v. Winzer oft selbst vermehrt (VERMEHRUNG), indem er einen unbewurzelten Steckling, die BLINDREBE, zur WURZELREBE treiben ließ.- s.a. Stoßwurziltini (Egli 1982, Kart. 7); Tarzwurzen (LadParth. 1972, 74, Abb. 64D); "W" (Egli 1982, Kart. 7); "Wurzjini" (ib.); "Züowurze" (ib.).- Lit. (tw. mit Abb.): Currle u.a. 1983, Kap. 4.1; Eggenberger u.a. 1983, 23; Flüeler 1980, 64ff.; Hillebrand W. 1998a, 26ff.; LadParth. 1972, 74, Abb. 64; Müller K. 1930, 983ff.; Vogt/Schruft 2000, 44.- M.B.
ausgehauener Rebstamm mit Wurzeln
ausgehauener Rebstamm mit Wurzeln

Wurzelwerk des Rebstocks
Wurzelwerk des Rebstocks

Rebstock mit Kopf, Veredlungsstelle u. Wurzeln
Rebstock mit Kopf, Veredlungsstelle u. Wurzeln


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