SPRITZGERÄT: Viele der Gerätschaften, die bis zu den 1980er J. zur Bekämpfg. v. Krankheiten (REBKRANKHEIT) u. Schädlingen (SCHÄDLING) der REBE verwendet wurden, sind nur noch in Museen zu finden; tw. sind sie aber auch heute noch in Gebr., wenn auch mit and. Funktion. So wird z.B. die Rückenspritze, die früher großräumig zum Ausbringen v. Spritzmitteln im Weinberg (SPRITZUNG) eingesetzt wurde, heute mancherorts zur Unkrautbekämpfg, spez. zur Bekämpfg. v. Winden (PFLANZE), verwendet. Diese Weinbergsspritzen (Pumpe, Rebenspritze, Pufferspritze, Spritze) wurden überwiegend v. Hand betrieben (Handpumpe, Handspritze) u. meist auf dem Rücken getragen (Buckelspritze, Huckenspritze, Huttenspritze, Rückenspritze, Spritzbutte). Es kamen man aber auch schon mod. Spritzen (Hochdruckspritze, Maschine, Motorspritze, Spritzmaschine) zur Anwendg. Vereinz. wurde auch v. dem Ausbringen des Spritzmittels durch Hubschrauber berichtet. Vor dem Aufkommen der Spritzgeräte wurden in einigen Regionen primitive Geräte wie Besen, Pinsel (Tüncherpinsel) od. Wacholderzweige (Reckolder) zum Verteilen der Spritzmittellösg. im WEINBERG benutzt.- s.a. Weinbergspritze (Schiffer 1927, 142).- Lit. (tw. mit Abb.): Auch 2001, 86; Hillebrand W. u.a. 1998a, Kap. 3; Klingner [1935], 112ff.; Müller K. 1930, 731; Scheu 1959, 219ff.; Zillig 1941a.- M.B. |
Rückenspritze Spritzgeräte Rückenspritzgeräte Feinspritzgerät Spritzgerät mit Rückgewinnung nicht auf der Rebe haftender Pflanzenschutzmittel Tonbsp.: Besen u. Spritze (Apetlon/Burgenland, Österreich) Tonbsp.: Spritzgeräte, Spritzmittelfass u. Zubereitung der Spritzmittellösung (Apetlon, Burgenland, Österreich) |