SCHENKELERZIEHUNG: Charakteristisch für die Schenkelerziehung ist die Ausbildg. eines Schenkels (HOLZ/TRIEB), das ist eine mehr od. weniger lange Verzweigg. des alten Holzes. In DEUTSCHLAND wird diese Erziehungsart (REBERZIEHUNG) in den meisten Anbaugebieten in Verbindg. mit langen Fruchtruten (Bogen, Halbbogen, STAMMERZIEHUNG) ausgeführt. Es können z.B. 1 Schenkel (Einschenkelschnitt), 2 Schenkel (Zweischenkelerziehung, Zweischenkelrebe, Zweischenkelsystem, Zweischenkelschnitt) od. 3 Schenkel (dreischenkelig, Dreischenkelerziehung, Dreischenkelsystem, Dreischenkelschnitt) ausgebildet werden. Bei dem Dreischenkelsystem, das früher z.B. in Walheim (WÜRTTEMBERG) bei Pfahlerziehg. praktiziert wurde, schnitt man auf jedem der 3 Schenkel 1 Bogen an (Dreibogenschnitt). Bei der Steirischen Erziehung werden in Verbindg. mit dem Zapfenschnitt 3-4 kurze Schenkel in ungleicher Höhe angeschnitten, die jeweils 1 Zapf, Zapfen, Zäpf tragen. In NIEDERÖSTERREICH erfolgte diese Erziehg. lt. Arthold früher in einz. Weinbaugebieten (Bezirk Krems, Langenlois u. Wachau) auch nur mit 2-3 langen Zapfen.-Lit.: Arthold 1929, 172.- M.B.
württembergische Kopferziehung mit 3 Schenkeln u. 3 Pfählen
württembergische Kopferziehung mit 3 Schenkeln u. 3 Pfählen


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