Halbe m.n.(f.): 1. Hälfte der Weinernte als Pachtabgabe Graub. 01, STir. 07, STir. 13, Sathm. 04, Lux. 02, Graub. 02, Bern 02, Bern 02, STir. 12, STir. 12, Tir. 01, NÖ 09, RumBan. 04.- 2.a. früher gebräuchl. Weinbergsflächenmaß von 1/2 Morgen (12a) Pfalz 03.- b. früher gebräuchl. Weinbergsflächenmaß von 1/2 „Hube" Gottsch. 01.- 3.a. Hohlmaß beim Weintrinken Rheinh. 09.- b. Hohlmaß von 0,2l beim Weintrinken Rheinh. 12.- c. Hohlmaß für Wein von 1/4l (0,25l) Rheinh. 10, Rheinh. 11, Rheinh. 15.- d. Hohlmaß für Wein von 0,75l Zür. 02.- e. Hohlmaß für Wein von 12,5l Graub. 02.- f. Hohlmaß für Wein von 280l (früher) bzw. 300l (mod.) Steir. 08, Steir. 06.- 4.a. Fass von 280l Inh. Steir. 01.- b. Fass von 300l Inh. Steir. 03.- c. halb volles Fass Lothr. 02.- 5.a. Menge an Most, die man beim Auspressen einer best. Lesegutmenge erhält, Steir. 06.- b. Menge an Most, die ein einz. Pressvorgang ergibt, Pl. Steir. 03, Steir. 06.- 6. Trinkgefäß für Wein im fam. Bereich STir. 10, NÖ 18. Formen: Sg.: STir. 13, STir. 13, Steir. 01 Steir. 08, Steir. 03, STir. 10, STir. 07, Lothr. 02, Zür. 02, Pfalz 03, Sathm. 04, Graub. 01, Graub. 02, Rheinh. 09 Rheinh. 10 Rheinh. 11 Rheinh. 12 Rheinh. 15, Gottsch. 01.- Pl.: NÖ 18. Genus: n. verbr., m. verbr., f. Zür. 02, Gottsch. 01, Gen.? Steir. 06. Etym.: mhd. halbe 'Grundstück (z.B. Weinberg), wovon die Hälfte des Ertrags vom Pächter als Zins zu entrichten ist', ahd. halba 'Teil, Hälfte', as. halba.- Der Art. gliedert sich wie folgt: 1. Bel. bzgl. PACHT.- 2. bzgl. FLÄCHENMASS.- 3. bzgl. HOHLMASS für WEIN.- 4. bzgl. FASSGRÖSSE u. Füllvolumen.- 5. bzgl. Menge an MOST bei der KELTERUNG.- 6. bzgl. WEINGEFÄSS.- Zu 2.: In der GOTTSCHEE verkürzt aus „eine halbe Hube".- Zu 3.: In der (West)pfalz gelten beim Weinausschank folg. Maßrelationen: „Schoppe" = 1/2l (Schoppen I (Maß)) - „Halwe" = 1/4l - „Piffche" = 1/8l (Pfiffchen), frdl. Hinw. v. Schwarzelbach (Kaiserslautern, 8.6.09), vgl. die entspr. Art. im PfälzWB.- Zu 5.: In Kitzeck (STEIERMARK) waren 12 „Butten" (Rückentraggefäße) ein H. (300l), wenn sich die MAISCHE gut auspressen ließ; ließ sie sich nicht gut auspressen, dann waren hierfür 16 „Butten" nötig.- s.a. Halbe Schöppchen (ShessWB 3, 52 s.v. halb (1a)). Wortb.: Alte-, Neue-. Lit.: AhdAsGl. 4, 122. 4, 123; AlsenzWB 2, 39; Arntz 1966, 11; BadWB 2, 536; BairZ. 1998, 146; BayWB 1, 1087. 2, 224; DRW 4, 1446; DWB 10, 185. 10, 196; GottschWB 1, 276; Hasler 1907, 11; Hoeniger 1964, 96; KärntWB 131; Kleiber u.a. 1993, 277; Lexer 1, 1146. 1, 1147; LuxWB 2, 104; PfälzWB 3, 593; Pohl H.D. 2007a, 75; Schafhuber 1990, 298; Scharff 1995, 103; SchlesWB 1, 478; Schuppener 2002, 384; SchweizWB 2, 1170; Sebestyén 1978, 91. 266; ShessWB 4, 53; SteirWB 94; SteirWs. 322; Stingl R. 1977, 40; Verdenhalven 1998, 22; Weber W. 1949, 59. 183; WSteirWB 270. 478. 480. 520. |