ANLAGE: Bei der Anlage eines Weinbergs (NEUANLAGE) müssen eine Reihe v. Faktoren berücksichtigt werden, z.B. die Sorten- u. Unterlagenwahl (REBSORTE), der Standraum, die Reberziehungsform (REBERZIEHUNG) sowie die Bearbeitg. u. Nährstoffversorgg. des Bodens (BODENARBEIT, DÜNGUNG). Außerdem sind jährl. wiederkehrende Arbeiten notwendig, z.B. die Kontrolle der Unterstützungsvorrichtg. od. der REBSCHNITT, um die einmal gewählte Anlagenform zu erhalten. Dominierten früher enorm arbeitsaufwändige u. holzverbrauchende Reberziehungssysteme wie die Einzelpfahlanlagen (PFAHL), die sich auf die Steillagen zurückgezogen haben, od. der in Deutschland ausgestorbene Kammertbau (KAMMERT) u. die niedrigen Drahtrahmenanlagen (DRAHTRAHMEN), so werden heute meist höhere u. weitere Drahtrahmen-Formen bevorzugt. Auch im Zuge der FLURBEREINIGUNG u. bedingt durch die notwendigen Umgestaltungen hinsichtl. eines wirtschaftlicheren Arbeits- u. Maschineneinsatzes hat sich in den letzten J. vielerorts das Gesicht der Weinberge grundlegend gewandelt.- Lit: Schumann 1998, 154. 183.- M.B.
Anlage mit Einzelpfahlerziehung
Anlage mit Einzelpfahlerziehung

Anlage mit Drahtrahmenerziehung
Anlage mit Drahtrahmenerziehung


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