Hap(p)e/-ä-/-e-/-ipp- f.: 1.a. Messer für den Rebschnitt SaalUnst. 03, Nahe 02, Rheinh. 02, Pfalz 07, Frank. 05, Frank. 11, Württ. 08, Bad. 01, Bad. 03, Tschech. 07, RumBan. 06, Trans. 46.-  b. gekrümmtes Messer für den Rebschnitt Sachs. 01, Rheinh. 05, Württ. 09, Bad. 05, Bad. 07, Bad. 09, Thurg. 02, Schles. 01, Trans. 03, Trans. 13, Trans. 18, Trans. 31, Trans. 37.-  c. halbmondförmiges Messer für den Rebschnitt Rheinh. 10, Rheinh. 11, HessBg. 03.-  d. langes, vorn gebogenes, sichelartiges Messer für den Rebschnitt Sachs. 04.-  e. „Hippe" für den Rebschnitt Frank. 04.-  f. Klappmesser für den Rebschnitt Bad. 10.-  g. „Hippe", „geschwungenes Klappmesser", das in die Tasche passt, für den Rebschnitt SaalUnst. 01.-  h. gekrümmtes Messer zum Abschneiden der Ranken Thurg. 02.-  i. (gekrümmtes) Messer, Winzersymbol im Ortswappen Bad. 11.-  2.a. Messer zum Entfernen überflüssiger Triebe Trans. 46.-  b. gekrümmtes Messer zum Entfernen überflüssiger Triebe Sachs. 01, Thurg. 02.-  c. Messer zum Entfernen kräftiger überflüssiger Triebe Rheing. 05.-  d. „Hippe" zum Entfernen kräftiger überflüssiger Triebe Frank. 08.-  e. Messer zum Entfernen der Triebspitzen Frank. 05.-  f. gekrümmtes Messer zum Entfernen der Triebspitzen SaalUnst. 05, Wojwo. 07, Trans. 03, Trans. 18.-  g. „seselförmiges" Messer zum Entfernen der Triebspitzen Pfalz 13.-  h. von einer männl. Pers. verwendetes Gerät zum Entfernen von Laub Rheing. 05.-  i. gekrümmtes Messer zum Entfernen von überflüssigem Laub Wojwo. 07.-  3.a. Messer zum Anspitzen des Pfahls Ahr 02, Mittrh. 02, Mittrh. 07, Nahe 02, Nahe 04, Nahe 05, Rheing. 02, Rheinh. 03, Bad. 01, Bad. 02.-  b. gekrümmtes Messer zum Anspitzen des Stützpfahls Nahe 03, Rheinh. 05, HessBg. 03, Frank. 08.-  c. ca. 40cm langes gekrümmtes Messer mit Griff zum Anspitzen des Pfahls Rheing. 03.-  d. „Haumesser" zum Anspitzen des Pfahls MoSaRu. 01.-  e. oben etw. gekrümmtes Messer zum An- bzw. Nachspitzen des Pfahls Ahr 03.-  f. „Hippe", schon von den Römern gebrauchtes Winzermesser (lt. GWP), zum Anspitzen des Pfahls Heilbronn (Württ. 07).-  g. starkes Messer mit Stiel zum Nachspitzen des Stützpfahls Ahr 01.-  h. Gerät zum Einrammen des (Stütz)pfahls in den Boden MoSaRu. 01, Nahe 02.-  4.a. Messer zum Durchtrennen des Bindematerials an der Rebe Württ. 11, Bad. 03.-  b. gekrümmtes Messer zum Lösen der Rebe vom Stützpfahl Trans. 39.-  c. gekrümmtes Messer zum Aufschneiden des Weidenbands Trans. 13.-  d. „Hippe" zum Schneiden des Strohs bei der Herstellung des Bindematerials Frank. 08.-  e. (gekrümmtes) Messer zum Abschneiden der überstehenden Weiden beim Gerten Frank. 11.-  5. beim Einlegen der zu verjüngenden Reben verwendetes gekrümmtes Messer Schles. 01.-  6. gekrümmtes Messer zum Entfernen der obersten Saugwurzeln Wojwo. 07.-  7.a. Messer zum Abschneiden der Trauben Württ. 03, Württ. 12, Württ. 13, Bad. 03, RumBan. 06.-  b. gekrümmtes Messer zum Abschneiden der Trauben Bad. 07, Bad. 10, Thurg. 02, Wojwo. 07, Trans. 03, Trans. 13, Trans. 18, Trans. 31, Trans. 39, Georg. 02.-  c. vorn gekrümmtes Messer zum Abschneiden der Trauben Bad. 09.-  8. Gerät zum Zerkleinern des Tresterkuchens Frank. 07. Formen: Sg.: Rheinh. 10 Rheinh. 11 Pfalz 07 HessBg. 03, Sachs. 01 Sachs. 04 SaalUnst. 03 Bad. 03, SaalUnst. 05 Thurg. 02, Georg. 02, Württ. 07 Württ. 08 Württ. 09 Württ. 12 Württ. 13, Württ. 11, Frank. 04, Rheing. 03 Trans. 18, Mittrh. 02 MoSaRu. 01 Bad. 11, Ahr 01 Ahr 03 Mittrh. 07 Trans. 13, Bad. 02, Württ. 03, SaalUnst. 01 Frank. 05 Bad. 01, Frank. 07, Frank. 08 Frank. 11, Nahe 04, Ahr 02 Trans. 03, Frank. 05, Schles. 01, Trans. 31 Trans. 39, Nahe 05 Rheinh. 02 Rheinh. 03 Rheinh. 05 RumBan. 06, Bad. 03, Wojwo. 07, Nahe 02 Nahe 03 Rheing. 02 Rheing. 05 Wojwo. 07 Trans. 37 Trans. 46, Sachs. 01, Tschech. 07, Bad. 05 Bad. 07, Bad. 09 Bad. 10.- Pl.: Pfalz 13, Sachs. 01, Thurg. 02, Trans. 13, RumBan. 06, Bad. 01, Rheing. 05 RumBan. 06. Hist. Bel.: 1781 An anderen Orten wird es eine Heeb oder Rebmesser genannt, sie sind auch noch einmal so groß als unsere Seesel (Breuchel 1781, 45). Etym.: mhd. heppe, mndd. hepe, ahd. habba, hbba, hbbe, hap, hape, hapi, happa, happia, hebe, heppa 'Sense', heppa f. 'Hippe (sichelförmiges Messer)'.- Das Wort erscheint schon seit dem Ahd. in zahlr. Lautvar. (mit u. ohne Umlt.); dies beruht nach Kluge 2011, 418 darauf, dass sich für das überwiegend mündl. gebr. Fachw. keine überreg. Form herausgebildet habe.- Die Art. ist wie folgt gegliedert: 1. Bel. bzgl. REBSCHNITT.- 2. bzgl. LAUBARBEIT.- 3. bzgl. Pfahlzurichtg. u. -anbringg.- 4. bzgl. BINDEMATERIAL.- 5. bzgl. VERMEHRUNG.- 6. bzgl. WURZEL.- 7. bzgl. LESE.- 8. bzgl. TRESTER. Von den GWP wurde das Gerät meist ohne nähere Erl. genannt; es handelt sich i.d.R. um ein mehr od. weniger stark gekrümmtes (z.B. sichelförmiges, halbmondförmiges) bzw. nur vorn gekrümmtes Messer. In Weingarten (BADEN) war früher die Zus. Hapenmesser gebräuchlicher.- Abb.: Barzen 1957, 86; Hilpert 1957, 108; Jung 2010, 29, Abb. 8/3; Sipos 1979, 42a; Weinhold 1966, 40; Weinhold 1973, 221, Abb. 33. 66.- Kart.: Löwe-Kumpf 1979, 213, Kart. 16; SDS 8, 157, Abb. 1 u. 2; Stingl R. 1979, 135, Kart. 8; WKW E5/192. E5/199.- s.a. Weinhippe f. (ThürWB 6, 878). Wortb.: Holz-, Keller-, Pfahl-, Raum-, Reben-, Schnitt-, Schnitz-, Wald-, Weingart(s)-, Wellen-. Lit.: AhdAsGl. 4, 95. 4, 279; Alanne 1950, 27. 96; Alanne 1956, 37; Alanne 1957a, 37; Alanne 1963, 32; Ambrosi H. 1992, 156; BadWB 2, 559. 2, 560. 2, 726; Bassermann-J. 1975, 318. 324; BayWB 1, 1038. 1, 1139; Borst 1990, 200; Coburger 1998, 69; Dippel 1997, 228; DRW 5, 1078; DWB 10, 471. 10, 472. 10, 718. 10, 999. 10, 1552; ElsWB 1, 359; Grünn 1952, 226; Grünn 1971, 25; Halfer/Seebach 1991, 262; Harth 1991, 103; Heintl 1821, 237; Hilpert 1957, 91; Kadel 1928, 19. 42; Kisch 1905, 107; Kleiber u.a. 1993, 276; Koch H.-J. 1976, 106; Krämer-Neubert 1998, 68; Krauß 1943, 607; KurhessId. 164; Lexer 1, 1250; Loos 1983, 154; LothrWB 230, 238; Löwe-Kumpf 1979, 113. 117; Löwenstein 2008, 30; LuxWB 2, 162; Meichle 1936, 213; MfrankWB 58. 87; MnddSchiLü. 2, 243; MosfrkWB 88; NassWB 190; NSSWB 3, 376; ObhessWB 459; ObsächsWB 2, 363; PfälzWB 3, 812; Rein 1958, 229; RheinWB 3, 242; Rieger 1993, 56; SchaffhWB 205; Scharff 1995, 109; SchlesWB 1, 488. 1, 546; Schoonmaker 1967, 198; SchwäbSchm. 251; SchwäbWB 3, 1161. 3, 1162. 3, 1679. 6, 2187; SDS 8, 157; Seppälä 2001, 75; ShessWB 3, 123. 3, 124. 3, 601; Sipos 1979, 102; Spang 1930, 3; SSWB 4, 220; Steffens 1997, 244; Steffens 2006b, 161; Stingl R. 1977, 41; Stingl R. 1979, 89; ThWB 2, 1019; Tischelmayer 2001, 172; Veith 1966, 75. 277; Veith 1971a, 53. 136; Vierrath 1978, 84; Weber-Keller 1990, 293. 392; Weise 1901, 32. 33; WKW 50/245. 57/278. 89/454. 89/455; WürzbMda. 58; Zirkler 1959a, 583. 584.

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