Welsche m.: a. früher am Ort angebaute Weißweinrebsorte, Rheinh. 09, Pl. STir. 08.- b. früher am Ort angebaute Weißweinrebsorte, deren Beeren nicht reif wurden, Pl. Württ. 02. Etym.: mhd. Walch, Walhe, Walich m., ahd. Walah, Walaha m. Pl. 'Nichtdeutscher'.- Es kann nicht entschieden werden, um welche Sorten es sich im Einz. handelt. Tumler 1924, 16, Anm. 28 weist darauf hin, dass der Elbling bei Brixen W. genannt würde; Scheu erwähnt Welscher als Syn. für Urban blau (Urban, Urbanus, Urbani); Ambrosi u. Schumann nennen Weißwelsch als Syn. für Weiße Räuschling. Vierrath u. Steurer führen W. als Syn. für Gutedel an. Von der GWP aus Gau-Odernheim (RHEINHESSEN) wird die Sorte aber eindeutig v. Gutedel unterschieden, den sie zuvor nennt („Gutedel weiß u. rot"). Zum Namenmotiv s.a. Welschriesling.- s.a. Schwarzer Wälscher 'Blauer Trollinger', Schwarzwelsche (KellereiGen. 1905, 12f.; Scheu 1950, 273); Süßwelscher, Zöttelwälscher 'Urban blau' (Scheu 1950, 278).- vgl. welsch. Lit.: Aeberhard 2005, 53; AhdAsGl. 10, 358; Ambrosi H. 1992, 370; Ambrosi H. u.a. 1998, 215; Arnberger 2007, 431; Battisti 1967, 176; Burger 1837, 112; Dahlen 1878, 63; DWB 27, 544; Hlubek 1841, 21. 70; Lanher/Litaize 1990, 154; Lexer 3, 649. 3, 652; Linsenmaier 1989, 46; Mannsberger 1988, 42; Müller K. 1930, 311. 899. 969; Pritzel/Jessen 1882a, 449; Robinson 2003, 815; Rohner-Egli 1976, 105; Scheu 1936, 177; SchwäbWB 6, 390; SchweizWB 1, 187; Steurer 1995, 156; Trummer 1841, 8. 30. 73. 78. 166. 184; Tumler 1924, 16; Vierrath 1978, 132; Wis 1958, 105; WMU 2309. |