Welfe f.: Geiztrieb der Rebe, STir. 08, Pl. STir. 08. Etym.: vgl. mhd. welf, welfe m.n. 'Junges von Hunden u. wilden Tieren', ahd. welf m.n. 'Welpe'.- In SÜDTIROL werden lt. LadParth. 1972, 89 im Pataunbereich mit „Wölfe" od. „Welfen" 'die aus dem Wurzelstock hervorbrechenden Triebe am alten Rebstock' bez. Lt. GWP aus Novacella/Neustift hat das Wort nichts mit Wolf zu tun, das im dt. WALLIS u. in Südtirol gleichfalls die Bed. 'Geiztrieb' besitzt.- vgl. Enkel, Kindlein. Lit.: AhdAsGl. 10, 481; Kluge 2002, 982; LadParth. 1972, 75. 89. 109; Lerchner 1971, 228; Lexer 3, 750; TirWs. 301. |