Schurz/-ürze m.f.: 1.a. Schürze zum Tragen des Bindematerials Pfalz 13, Bad. 21, Bad. 30, Lothr. 01, Els. 03, Els. 05, Els. 07, Aarg. 02, Aarg. 05, Burgl. 09, Steir. 06, Budap. 01, Trans. 44, Bas. 03.- b. Schürze mit Stroh, die bei der Bindearbeit im Weinberg umgebunden wird Tschech. 08.- c. Schürze, in der die blühenden Gescheine der wilden Reben bei der künstl. Bestäubung transportiert werden Georg. 02.- d. Kleidung für die Lese Nahe 04.- e. Kleidungsstück, das die Lesekräfte für die Lese erhalten, Bad. 26.- f. Schürze, die beim Füllen der Presse getragen wird Ukr. 19.- 2. etw. längerer Reservezapfen Württ. 17. Formen: Sg.: Georg. 02, Nahe 04 Pfalz 13, Württ. 17 Bad. 21 Bad. 30 Els. 03 Els. 05 Els. 07, Ukr. 19, Aarg. 05, Trans. 44, Lothr. 01, Steir. 06, Burgl. 09, Budap. 01, Aarg. 02, Tschech. 08. Genus: m. verbr., f. Bad. 21, Lothr. 01, Steir. 06, Trans. 44. Etym.: mhd. schurz m. 'Kleid, das nur einen Teil des unteren Leibes deckt, also oben u. unten abgeschnitten ist, Schurz, Schürze', mndd. schorte.- Zu 1.: Kart.: SchaffhWB 343, Lautkart. 11.- Zu 2.: In Nonnenhorn (WÜRTTEMBERG) wurde ein S. angeschnitten, wenn die Länge des Rebtriebs nicht mehr für einen Bogen reichte.- s.a. Binderschurz (Stanke 2009, 99, Abb.); Rebschurz m. '(veralt.) Schürze, in der die Roggenstrohbündel zum Aufbinden der Rebschosse mitgeführt werden' (SchaffhWB 286 s.v. Räbschuurz); Schurztuch, ahd. scurztuoh (AhdAsGl. 8, 421). Wortb.: Anbind-, Bind-, Hefti-, Küfer-, Schaff-, Trag-, Weingarts-. Lit.: Arnberger 2007, 354; BadWB 2, 263; BayWB 2, 473; DWB 15, 2055. 15, 2060; ElsWB 2, 434; Grünn 1952, 263; Hambuch 1981, 149; Harth 1991, 176; HNassWB 3, 480; Hochrain 1977, 73; Höfflin 1983a, 245; Honold 1941, 107; Kluge 2002, 828; Lexer 2, 831; LothrWB 444, 470; NSHws. 838; NSSWB 4, 983; PfälzWB 5, 1506; RheinWB 7, 1927; SchwäbAtl. 18. 22; SchwäbWB 5, 1201. 5, 1202; SchweizWB 8, 1318; SDS 5, 142; ShessWB 5, 831. 5, 832; Sipos 1979, 130; Staribacher 2003, 88; TreppWB 891; WSteirWB 43. 240. |