Schlinge f.: 1.a. gedrehter Verschluss am Weidenband beim Befestigen der gebogenen Fruchtrute MoSaRu. 01.-  b. gedrehter Verschluss am Stroh-, Sauergras- od. Weidenband beim Befestigen des jungen Triebs MoSaRu. 01.-  2. Vorrichtung aus Eisen, an welcher der „Wiesbaum" zum Drehen der Spindel befestigt wird, Pl. Bad. 18.-  3.a. Verankerung für den Drahtrahmendraht im Boden Rheinh. 08, Rheinh. 14, Rheinh. 15.-  b. Teil der Verankerung des Drahtrahmendrahts im Boden Pfalz 01. Formen: Sg.: Rheinh. 08 Pfalz 01, MoSaRu. 01.- Pl.: Rheinh. 08 Pfalz 01, Rheinh. 14, Rheinh. 14 Rheinh. 15. Etym.: mhd. slinge, mndd. slenge, slinge, ahd. slinga, slinka 'Schleuder'.- Zu 3.: In Grünstadt-Sausenheim (PFALZ) handelte es sich um einen ca. 1,50 m langen, vierfach genommenen Draht, der zusammengedreht wurde (zusammentrudeln). Am Ende befand sich ein Stein, der in den Boden versenkt wurde u. ca. 40-50cm aus der Erde herausschaute. Diese Befestg. der Endstickel wurde i.J. 1982 nicht mehr verwendet, sondern nur noch Eisenpfähle.- Abb. (bzgl. DRAHTRAHMEN): Freynick/Engel 1971, 7. Wortb.: Draht-. Lit.: AhdAsGl. 8, 457; BayWB 2, 527; DWB 15, 724; ElsWB 2, 466; HNassWB 3, 237; Kluge 2002, 810; Lexer 2, 981; Löwenstein 2008, 32; MnddSchiLü. 4, 233; RheinWB 7, 1347; SchwäbWB 5, 944; ShessWB 5, 442; VorarlWB 2, 961; Wolf B. 1972, 17; Zöller 1981/82, 77.

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