Ducker/-ü- m.: 1.a. Blindrebe, die zur Wurzelrebe treiben gelassen wird Steir. 08.- b. Wurzelrebe Steir. 08.- 2.a. Ableger der Rebe, Pl. Steir. 07.- b. Rebtrieb, der zur Ablegerbildung eingegraben wird Steir. 08, Drav. 04.- c. Ableger, der durch Eingraben eines niedergebogenen Triebs gewonnen wird Rheing. 02, Steir. 06, Steir. 08, Drav. 04, Pl. Steir. 08.- 3.a. Weinheber aus Glas zur Entnahme einer Probe aus dem Fass Tschech. 12.- b. Weinheber, mit dem auch der Wein aus dem Keller geholt wird Tschech. 12. Formen: Sg.: Rheing. 02, Steir. 08 Tschech. 12, Steir. 06 Drav. 04.- Pl.: Steir. 08 Drav. 04, Steir. 06. Hist. Bel.: 1950 (ca.) Ducker 'Rebensetzling mit 9 Augen, der 1 J. am Mutterstock wächst u. dann abgeschnitten wird' (frdl. Mitt. v. WBÖ). Etym.: Abl. v. ducken, mhd. tucken, tücken 'eine schnelle Bewegung machen, bes. nach unten, sich beugen', dies Intens. zu tauchen.- Zur Sachkde. s. VERMEHRUNG.- vgl. Duck, Duckerrebe. Lit.: Arnberger 2007, 89; BayWB 1, 489; DWB 2, 1495; DWBNb. 6, 1466; GottschWB 1, 119; Kluge 2002, 219; Lexer 2, 1557; RheinWB 1, 1538; SchwäbWB 2, 442; SteirWB 46; SteirWs. 181; WBÖ 5, 871; WKW 54/264. 56/271. 120/645. |
Tonbsp.: Binder u. Ducker (Kitzeck/Steiermark, Österreich) |