Reitel m.: 1.a. Knebel zum Spannen der Kette, mit der das Lesegutgefäß auf dem Lesewagen befestigt wird Nahe 02, Frank. 06, Bad. 04.-  b. Knebel zum Spannen der Kette, mit der das Maischladefass auf dem Lesewagen befestigt wird Nahe 04, Pfalz 02, Pfalz 04, NÖ 11.-  c. krumm gewachsener, biegsamer Stock zum Spannen der Kette, mit der das Lesegutgefäß auf dem Lesewagen befestigt wird Rheinh. 12.-  d. ca. 0,5m langer Knebel aus Holz zum Spannen der Kette, mit der das Lesegutgefäß auf dem Lesewagen befestigt wird Bad. 04.-  e. Knebel aus Akazie zum Spannen der Kette, mit der das Lesegutgefäß auf dem Lesewagen befestigt wird Rheinh. 11.-  2.a. Holzbalken, der längs von Runge zu Runge gelegt u. mit einem Strick befestigt wird Nahe 04.-  b. Holzbalken(?), der in Längsrichtung auf den Wagen gelegt u. an der Runge festgebunden wird, damit die „Bütten" nicht verrutschen können HessBg. 04. Formen: Sg.: NÖ 11, Nahe 02, Rheinh. 12, Rheinh. 11 HessBg. 04 Bad. 04, Nahe 04, Pfalz 04, Pfalz 02.- Pl.: HessBg. 04, Nahe 04, Pfalz 04 Frank. 06. Etym.: mhd. reitel m. 'Prügel. kurze dicke Stange, Drehstange'.- Zu 2.a.: In Monzingen (NAHE) wurden auf dem Wagen 2 R. in Längsrichtg. befestigt, zw. diese wurden die Bütte u. das Leitfass gestellt.- s.a. Kelterreitel (ShessWB 3, 1254); „Radelholz" (Heintl 1821, 240).- vgl. reiteln, Ridelle Wortb.: Binde-, Rung-, Sprenkel-. Lit.: BadWB 4, 258; BayWB 2, 53; DudNhd. 1996, 615; DWB 14, 618. 14, 767; ElsWB 2, 235; GrDuden 6, 2748; Halfer/Seebach 1991, 266; Kluge 2002, 755; Lenert 1905, 23; Lexer 2, 398; LothrWB 409, 136; MosfrkWB 189. 191; Müller K. 1930, 685; Müller O. 1977, 290; PfälzWB 5, 490; REW 7015; RheinWB 7, 284; SchwäbWB 5, 288; SchweizWB 6, 1658; ShessWB 4, 1351. 4, 1352; SteirWB 177; Thomas E. 1997, 52; WBÖ 3, 1160; Weber-Keller 1990, 419.

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