Um das Abhören der Tonbandaufnahmen, die die Hauptmaterialbasis des zu erarbeitenden Wörterbuchs der deutschen Winzersprache bilden, zu erleichtern, wurde ein Programm entwickelt, das die analogen Tonträger auf CD-ROM sichert. Nach Eingabe der Tonbandbezeichnung werden die analogen Tonträger vom Tonbandgerät bzw. Kassettenrekorder durch Betätigung des Buttons „Starte Aufnahme“ auf den PC überspielt und anschließend auf einen CD-ROM-Rohling gebrannt. |
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Abbildung der Bildschirmmaske des Sicherungsprogramms WDWSic |
Die
so hergestellten CD-ROMs sind keine Audio-, sondern „Data“-CDs. Sie wurden
auf einen File-Server überspielt und werden am Computer abgehört. Parallel zum
Abhören werden dann die für Wörterbuch relevanten Daten in die WDW-Datenbank
eingegeben. Das Verfahren zur Sicherung der vorhandenen Tonträger basiert auf
neuester Technik, die am Fraunhofer-Institut entwickelt wurde. Beim Überspielen
erfolgt eine Umwandlung der analogen Tonsignale in digitale Zeichen (WAV-Dateien).
Noch während dieses Vorgangs werden diese mittels eines am Fraunhofer-Institut
entwickelten Verfahrens zu kleineren Dateien komprimiert, den MP3-Dateien, die
deutlich weniger Speicherplatz belegen. Durch dieses MPEG-Verfahren wird also
die Datenmenge von Audiosignalen auf ein Zwölftel verringert. Außerdem erlaubt
das Sicherungsprogramm eine Aufspaltung der Gesamtaufnahme in überschaubare
Einheiten (Tracks), die das Abhören oder die Suche nach einer bestimmten Stelle
innerhalb der Aufnahme ermöglichen. Aufgrund verschiedener
Einstellungsmöglichkeiten kann das Programm an die zu sichernden Tonaufnahmen,
deren Tonqualität sehr schwankt, angepasst sowie die Größe dieser Tracks
beeinflusst werden.
© Besse (20.02.2010)