netzen sw.: 1.a. Bindstroh vor Gebr. wässern,        MoSaRu. 01,                Württ. 04,      Bad. 26,      Aarg. 02.- b. Bindweiden vor Gebr. wässern,      Els. 13.- 2. „Fass wässern", in dem Ausspruch, den Freunde unter sich gebrauchen, wenn sie einen Wein zu sich nehmen wollen,                                                           Aserb. 02.- 3. Daumen befeuchten u. damit am Fassboden die Standhöhe des Weins ertasten,                                                                    Els. 10.  Etym.: mhd. netzen, ahd. nezzen.  Wortb.: ein-.  Redensarten/Winzerregeln: Das „Fässle" ('Fass') ist „verlechend" ('ausgetrocknet, undicht'), wie machen „mir" ('wir') das, dass „mir" das netzen (Aserb. 02).  Lit.: AhdAsGl. 7, 67; AhdSchütz. 1989, 196; Arnberger 2007, 271; BadWB 4, 56; BayWB 1, 1775; DWB 13, 640; ElsWB 1, 797; HNassWB 2, 450; Kluge 2002, 650; Lerchner 1971, 232; Lexer 2, 60; PfälzWB 5, 118; RheinWB 6, 107; SchwäbWB 4, 2003; SchweizWB 4, 887; ShessWB 4, 965; Staribacher 2003, 72; Weber W. 1949, 100; WKW 70/348. |