brennen sw.: 1. brennen, im Ausruf, wenn jmd. bei der Lese Trauben übersehen hat, Zür. 04.-  2. zum Abschluss der Lese Kastanien rösten, STir. 02.-  3. Spitze des Stützpfahls im Feuer ansengen u. dadurch haltbarer machen SaalUnst. 05, Tschech. 02, Szek. 01, RumBan. 09.-  4.a. aus „Lehm" gebrannt (v. Gefäß, mit dem Wein aus dem Keller geholt wird), Ukr. 05.-  b. aus Ton gebrannt (v. Gefäß, mit dem Wein in den Weinberg mitgenommen wird), Zür. 02.-  5. mit eingebranntem Eichzeichen (v. Fass) NÖ 01, NÖ 05, NÖ 06.-  6.a. Fass gegen Schimmel behandeln Lothr. 01.-  b. Fass schwefeln MoSaRu. 18, Els. 17.-  7. Farbe durch Sonneneinwirkung verändern (v. der Beere), MoSaRu. 13, Pfalz 08.-  8. Blüte im Frühj. beeinträchtigen (v. Frost), NÖ 13. Formen: SaalUnst. 05, Lothr. 01 Szek. 01, NÖ 01 NÖ 05, Els. 17, RumBan. 09, Tschech. 02, Lothr. 01, SaalUnst. 05, MoSaRu. 18. Etym.: mhd. brennen, ahd. brennen sw.- Zu 1.: Übersah jmd. eine Traube, so rief man „umekommen ('zurückkehren'), es brennt!".- s.a. brinnen. Wortb.: ab-, an-, auf-, aus-, ein-, einhin-, herein-, ver-. Lit.: AargWB 85; AhdAsGl. 2, 21; AhdSchütz. 1989, 80; Alanne 1950, 123; Arnberger 2007, 69; BadWB 1, 319; Bassermann-J. 1975, 479; Becker M. 1979, 194; Buck 1959, 16; DRW 2, 486; DWB 2, 365; ElsWB 2, 190; Friedli 1922, 399; Gehl 2003, 127; Harth 1991, 68; Heintl 1821, 244; Kluge 2002, 149; Lexer 1, 349; LothrWB 62, 2; Meichle 1936, 230; PfälzWB 1, 1200; RheinWB 1, 962; Round 1969/70, 32; Schellenberg A. 1943, 209; SchlesWB 1, 157; SchwäbWB 1, 1397; Schweizer 1969, 32; SchweizWB 5, 616; ShessWB 1, 1101; Sipos 1979, 85; Steffens 2006b, 90; Stingl R. 1979, 80; SuddWB 2, 610; ThWB 1, 976; VorarlWB 1, 443; WBÖ 3, 868; WMU 1, 287.

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