an-gehen [st.]: 1.a. anschwellen (v. Auge), Burgl. 04, Tschech. 06, Wojwo. 07.-  b. aufbrechen (v. Auge), Tschech. 05, Sopr. 02.-  2.a. im Frühj. austreiben (v. Rebstock), Burgl. 06.-  b. im Frühj. austreiben (v. Rebstock), in Winzerregel, Burgl. 06. Etym.: mhd. anegn, ahd. anagn.- vgl. gehen. Redensarten/Winzerregeln: Weil der Traubenweinstock draußen angeht, wird der (sc. Wein) trüb. Die GWP vermutet, dass aber eher die Wärme im Frühj. die Gärg. erneut in Gang bringt u. dadurch der Wein trüb wird (Burgl. 06). „Laurenzi, Wai(n)pa au(n)genzi", d.h. dass die Weinbeeren reif werden („angehen") u. der Weinbergshüter hinaus muss (Bauer M. 1954, 123). Lit.: AhdAsGl. 3, 382; AhdSchütz. 1989, 123. 124; Arnberger 2007, 25; BadWB 1, 49; BayWB 1, 859; DWBNb. 2, 939; ElsWB 1, 189; Gaillot [1969/70], 35; Hilpert 1957, 81; Honold 1941, 62; Kadel 1928, 13. 29; Kisch 1905, 230; Kluge 2002, 339; LexerN 22, 9; NSSWB 1, 288; PfälzWB 1, 237; RheinWB 2, 1121; SchwäbWB 1, 203; SchweizWB 2, 16; SSWB 1, 122; SuddWB 1, 347; TreppWB 40; VorarlWB 1, 87.

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