Staude(n) f.(m.): 1. Staude, Busch, Strauch, in Winzerregel, Pl. StGall. 02.-  2. Dornenstrauch, der als Zeichen für den geschlossenen Weinberg hingelegt wird (z.B. an einen Weg) STir. 08.-  3.a. Rebstock Ukr. 30, Ukr. 33.-  b. alter Rebstock, der aus dem Weinberg entfernt wird, Georg. 01, Georg. 01, Pl. Georg. 01.-  4. kl. Weinbergsparzelle Trans. 15. Formen: Sg.: Trans. 15, Ukr. 30 Ukr. 33.- Pl.: STir. 08, Ukr. 30. Genus: f. Ukr. 30, Ukr. 33, m. Georg. 01. Hist. Bel.: 1680 im niedersten feld am grewen berg ein stauden landt / eine Weinbergparzelle, ein Stück Land (Maniersch, Rumänien) (unveröff. Mat. des SSWB, frdl. Mitt. v. Haldenwang, Rumänien). Etym.: mhd. stde, mndd. stude, ahd. stda.- Zu 1.: Häufig in RA, ausgehend „von den 'Stauden' als etwas überall und in Menge Vorkommendem und daher Bedeutungslosen" (SchweizWB 10, 1346).- Zu 4.: m. (frdl. Mitt. v. Haldenwang). Redensarten/Winzerregeln: Simon u. Juda hängt der Schnee in den Stauden (StGall. 02). Lit.: AhdAsGl. 9, 290; Alanne 1957a, 23; Arnberger 2007, 378; BayWB 2, 733; DWB 17, 1141; ElsWB 2, 574; Gehl 1991, 78; HNassWB 3, 740; Kluge 2002, 877; Lexer 2, 1261; MnddSchiLü. 4, 447; NSSWB 5, 283; ObsächsWB 4, 278; PfälzWB 6, 451; RheinWB 8, 543; SchwäbWB 5, 1669. 6, 3187; SchweizWB 10, 1347; SDS 8, 155; ShessWB 5, 1323; TirWB 598; TirWs. 257; VorarlWB 2, 1270; WKW 1/1.

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