Stürchel m.: alter Rebstock, von dem bei der Ablegerbildung („Vergruben") die Erde weg auf die „Gruberde" in das Loch gezogen wird, in das ein and. Rebstock zur Ablegerbildung eingegraben wurde, Thurg. 02. Hist. Bel.: 1584 ein st. oder stock, in dem kein tucht, krafft noch safft ist, deshalb weder herfürsprossen oder schießen und wachsen kann (SchweizWB).- Vor der Lese wurden schlechte Rebstöcke mit roter Farbe markiert, damit sie beim nächsten Mal nicht „vergrubt" (vergruben) wurden. Lit.: Campe 1807-1811, 4, 735; DWB 20, 573; SchwäbWB 5, 1929; SchweizWB 11, 1469; WKW 5/16. |