Schrage(n) m.f.: 1.a. Gestell zum Abstellen des Rückentraggefäßes für Mist Württ. 12.- b. Gestell zum Abstellen des Rückentraggefäßes für Trauben Württ. 12.- 2.a. leiterartige Mistbahre Szek. 01.- b. Teil der Mistbahre („Bäre"), auf den der Mist aufgeladen wird Sathm. 03.- 3. Vorrichtung zur Lagerung der ausgezogenen Pfähle im Weinberg, um Bodenkontakt zu vermeiden Württ. 12.- 4.a. Traggerüst auf dem Gefäß unter dem Traubentretgefäß UngSathm. 01.- b. Traggestell auf dem Maischebottich, worauf das Traubentretgefäß steht Sathm. 03.- 5. Unterlage, auf der das Fass liegt Lothr. 03.- 6.a. Teil der Presse Bad. 12.- b. Teil der Baumpresse, die einen Tummelbaum besitzt Bad. 19.- c. Traggerüst unten an der Spindel, auf das zur Druckverstärkung (vier) Steine gelegt werden Württ. 17, Zür. 02.- d. Traggerüst („gezimmerter Boden") unten an der Spindel, auf das zur Druckverstärkung 4 gr. Steine von 400kg gelegt werden Thurg. 01. Formen: Sg.: Bad. 19 Szek. 01, Württ. 12 Württ. 17 Bad. 12 UngSathm. 01 Sathm. 03, Lothr. 03, Thurg. 01, Zür. 02. Genus: m. verbr., f. Sathm. 03. Etym.: mhd. schrage m. 'schräge od. kreuzweise eingefügte Pfähle', mndd. schrage m. '(schräges) Gestell (aus 2 Paar gekreuzten Beinen, z.B. ein Sägebock, Tonnenuntersatz u. dgl.)'.- Zu 6.: In Kippenheim (BADEN) wurde der S. vermutl. vor 1910 zerstört.- Abb. (bzgl. PRESSE): Hirsch 1924, Taf. I, Abb. 21; Nyffenegger/Graf 2007, 437, Abb. 7; Regli/Richli 2007, 4; Schulz u.a. 1976, [20].- s.a. Mistschragen (VorarlWB 2, 427); Torkelschrag(en) (SchweizWB 9, 1597); Trottschrag(en), a. 1560 trottschragen (ib.; DWB 22, 1083). Wortb.: Butten-, Pfahl-. Lit.: Adron 1987, 182; Arnberger 2007, 353; BadWB 1, 522; BayWB 2, 600; DobWB 167; DudÖst. 1998, 286; DWA 12, 1; DWB 15, 1620; ElsWB 2, 516; Gehl 2003, 865; Götz/Weber 1986, 70; Hellwig G. 1979/82, 216; HNassWB 3, 422; Keller A. 1953/54, 260; Kluge 2002, 824; KurhessId. 367; Lachmann 1909/79, 473; Lexer 2, 783; LothrWB 467, 2008, 41; Meichle 1936, 224; MnddSchiLü. 4, 132; PfälzWB 5, 1427; Pletscher 1908, 90; RheinWB 7, 1760; SchwäbWB 5, 1122. 6, 3039; Schweizer 1969, 37; SchweizWB 9, 1591; ShessWB 5, 742; Strub 1984, 20; Verdenhalven 1998, 52; VorarlWB 2, 1042; Weber W. 1949, 199; WKW 111/611; WMU 2602; WSteirWB 339. |