Rutsche/-ü- I f.: 1.a. Rutsche am Lesewagen Els. 10.- b. Blech, das beim Umfüllen des Leseguts über 2 Gefäße gehängt wird, damit kein Saft verlorengeht Rheinh. 06.- c. Rutsche zum Befördern der Trauben von der Bütte in die Mühle Rheinh. 08.- d. Rutsche zum Befördern der festen Maischebestandteile auf die Presse Ukr. 19.- e. Blech, das beim Umladen der Trauben zw. Bütte u. Presse gelegt wird Rheinh. 06.- f. Latte (Teil des Traggerüsts), die nass gemacht wird, damit das Transportgefäß vom Lesewagen rutschen kann Els. 15.- 2.a. Gerät zum Transport von Mist von oben nach unten Bad. 02.- b. schlittenartiges Fahrzeug aus zwei 4m langen Schwarzkieferpfählen, auf die 3-4 Querbretter genagelt sind, zum Hinunterfahren des Mists im Weinberg Frank. 03.- c. Schlitten aus Längs- u. Querbrettern od. aus Brettern, die auf eine Leiter genagelt sind, zum Hinunterfahren des Mists im Weinberg Frank. 07.- d. Art „Schleife" aus 2 Langhölzern mit Querlatten zum Hinabtransport des Mists im Weinberg Nahe 01.- e. von der Seilwinde gezogenes schlittenartiges Fahrzeug zum Transport von Mist im Weinberg MoSaRu. 07.- 3. Vorrichtung, auf der die Ähren von den Getreidehalmen abgehackt werden Georg. 02. Formen: Sg.: Rheinh. 06, Rheinh. 08 Georg. 02, Frank. 03 Bad. 02, Georg. 02, Ukr. 19, MoSaRu. 07 Nahe 01 Els. 10, Frank. 07.- Pl.: Els. 15, Frank. 07. Etym.: zu rutschen, rütschen, fnhd. rütschen (neben älterem rützen, rutzen), dessen weitere Herk. lt. Kluge unklar ist.- Evtl. Zshg. mit od. Beeinfl. v. Rütsche II (Berg), mhd. rutsche, rütsche f. 'gäher Berghang; Fels'.- Zu 1.: Die R. wird an „dem Bank" angelehnt.- s.a. Traubenrutsche (Ehrhardt 2008, 7). Wortb.: Blech-, Mist-, Schrot-. Lit.: BadWB 4, 382; BayFrankHWB 419; DWB 14, 1568; ElsWB 2, 310; Harth 1991, 164; Hilpert 1957, 99; HNassWB 2, 945; Höfflin 1983a, 221; Kluge 2011, 779; KurhessId. 335; Mayr A. 1978, 63; MosWeinmus. o.J., 8; PfälzWB 5, 671; RheinWB 7, 649. 7, 650; SchwäbWB 5, 506; SchweizWB 6, 1861; ShessWB 4, 1547; VorarlWB 2, 801; WKW 80/405. |