Mutt-mal n.:
früher gebräuchl. Weinbergsflächenmaß von 14a,






STir. 02.

Hist. Bel.: 1318 muttemal Pl. (TirWB, mit weiteren hist. Bel., z.B. mutmal, mutmel, mutmael).

Etym.: BW wohl zu dem Lehnw.
Mutt.- Zum GW s. Mal n. 'Flächenmaß von 250-400 Quadratklaftern (
Quadratklafter) od. 1/3-1/2 Jucharten (
Juchert, Jucherte), je nachdem, ob es sich auf Weinberge od. Äcker bezieht', das lt. SchweizWB wohl aus den Syn. Imbiss-Mal 'so viel Ackerland, als man bis zum
Imbiss, d.h. in einem halben Tag, pflügen kann, ca. 600 Quadratklafter' u. Mitt-Mal 'Flächenmaß, ungefähr 100-120 Quadratruten, 9.000 Quadratfuß od. 1/4 Juchart', mhd. mitem

l n. '1/4 Morgen' (Lexer 1, 2182; TirWB) verkürzt ist (DRW 9, 774; SchweizWB 4, 155f. s.v. Mal II u. 161). Lt. VorarlWB 2, 431f. s.v. Mitmel ist der Zshg. v. Muttmal mit Mitt-Mal unklar.

Lit.:
SchwäbWB 4, 1848;
TirWB 440;
VorarlWB 2, 479;
WKW 36/159. 36/166.