Lüppe f.: Hohlmaß für Wein, Frank. 07. Etym.: evtl. zu Lüppe 'Lab', vgl. ahd. ksilubbi n. 'Käselab' (AhdAsGl. 5, 158), also urspr. 'Gefäß, in dem man Milch gerinnen lässt', mit Übertragg. v. Inh. auf das Gefäß (lt. ThürWB).- Lt. ThürWB etym. zu trennen v. den folg. Gefäßbez., die zu Lauf m. 'Schale v. Hülsenfrüchten u. Nüssen' (ib. 4, 111), ahd. louft m. 'abgeschälte Rinde, Bast' (AhdAsGl. 6, 171 s.v. louft I), gehören sollen: Löppe f. 'hölzerne Kanne mit Handhabe u. Deckel' (BayWB 1, 1497; KurhessId.; ShessWB 4, 381); „Lööpen" n. 'Gefäß, in dem man das Essen auf's Feld od. in die Fabrik trägt' (HNassWB 2, 164: zu mnnd. lopen 'hölzernes Gefäß', vgl. MnddSchiLü. 2, 720 s.v. lp). Lit.: BayWB 1, 1497; HNassWB 2, 193; KurhessId. 252; ShessWB 4, 447; ThWB 4, 384; UfrankWB 112. |