Krampel/-ä- n.f.: 1. Ranke der Rebe Mittrh. 07, NÖ 05, NÖ 06, NÖ 07, NÖ 08, NÖ 09, Burgl. 04, Tschech. 09, Tschech. 12, Dunak. 01.-  2. Stielgerüst, an dem die Beeren hängen Tschech. 08.-  3. von einer weibl. Pers. verwendetes Gerät, das auf der einen Seite wie eine Schaufel gebildet ist u. auf der and. einen runden Teil besitzt, mit dem der Pfahl eingeschlagen wird Burgl. 06. Formen: Sg.: NÖ 05 NÖ 09 Burgl. 06 Tschech. 12, NÖ 06, Mittrh. 07.- Pl.: Burgl. 04, Burgl. 06, NÖ 05 NÖ 07 NÖ 08 Tschech. 08 Tschech. 09, Dunak. 01. Genus: f. Mittrh. 07, NÖ 06, n. NÖ 09. Etym.: mhd. krempel 'Kralle, Häkchen', Dim. zu Krampe, Krampen.- Zu 2.: s.a. die winzerspr. Bed. 'sehr saurer Wein' (Arnberger 2007, 222; Vierrath 1978, 91).- Zu 3.: Abb.: Grünn 1971, 40, Abb. 13 (Krampel).- s.a. Steckenschlagkrampel (Grünn 1971, 39); Weinkrämpel m. 'Werkzeug, das die öst. Aufseher der Weinberge führen, auch andere Hauer zu sich nehmen, wenn sie in ihren Weinbergen außer den gewöhnl. Arbeiten nachsehen' (VocAustr. 2, 736, Abb. 69); „Krampöwei(n)ba" 'sehr saure u. deshalb unreife Weintrauben' (Staribacher 2003, 60).- vgl. Krämpelein, Krämpelweinbeere. Lit.: Bauer M. 1954, 81. 82; BayWB 1, 1369; DWB 11, 2008; Kleindienst 1983a, 2; Kleindienst 1989, 149; Kluge 2002, 537; Lexer 1, 1720; LothrWB 308, 4, 1364; SteirWs. 407; Thiel 1963, 169; Wiesinger P. 1995, 313; WKW 11/41. 20/47. 20/73. 52/255.
Sommertrieb mit Ranken
Sommertrieb mit Ranken


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