Esel m.: 1.a. Säugetier, mit dem z.B. Pfähle in den Weinberg transportiert werden Els. 13.-  b. Saumtier zum Transport von längl. Fässchen Wall. 01.-  c. Esel, im bildl. Ausdr. bzgl. der geringen Rodungstätigkeit des Weinbergsarbeiters an einem Tag, Rheing. 04.-  d. Esel, im bild. Ausdr. für Wein mit schlechtem Geschmack, Mittrh. 01.-  e. Esel, in RA im Zshg. mit übermäßigem Weintrinken, Steir. 08.-  2. Träger des Rückentraggefäßes Ahr 01.-  3. Rückentraggefäß, in dem die Trauben aus dem Weinberg getragen werden Ahr 01, Ahrweiler (Ahr 02), Ahr 03.-  4. Gestell zum Abstellen des Rückentraggefäßes für Erde Bad. 03.-  5.a. Vorrichtung zur Lagerung der ausgezogenen Pfähle im Weinberg, um Bodenkontakt zu vermeiden Aarg. 01, Aarg. 05.-  b. Haufen von 15-25 ausgezogenen Stützpfählen („Stecken"), die in den „Stangenreben" direkt auf dem Boden liegend - ohne spez. Vorrichtung - aufbewahrt werden Schaffh. 01.-  6.a. zuoberst aufgelegter starker Pressbalken direkt unter dem Pressbaum Bad. 34.-  b. Querbalken, durch den der Pressbaum gesperrt wird Württ. 17, Zür. 02, Thurg. 01, Trans. 18. Formen: Sg.: Ahr 02, Els. 13, Ahr 01, Wall. 01, Württ. 17 Bad. 03 Bad. 34, Aarg. 01 Aarg. 05, Schaffh. 01 Zür. 02 Thurg. 01, Ahr 03, Trans. 18.- Pl.: Aarg. 01, Aarg. 05 Schaffh. 01. Etym.: mhd. esel, ahd. esil, entl. aus lat. asinus 'Esel' mit Suffixersatz.- Kart.: Kleiber/Venema 1992, Kart. X.2.2.2. ('Rückentraggefäß').- Abb. (bzgl. PRESSE): Bethge 1924, 212, Abb. 3; Bücking 1915, 67, Abb. 3g; Hirsch 1924, Taf. I, Abb. 13; Schulz u.a. 1976, [20]; Zwahlen-Kugler 1972, 23; ib. 25, Abb. 2.- s.a. a. 1642 Herbstesel oder Tr[übel]trager (SchweizWB 14, 593); Eselfass n. (Kleiber/Venema 1992, 16).- vgl. Eselein Wortb.: Maul-, Pfahl-, Trag-, Trotten-, Wein-, Zieh-, Züg-. Redensarten/Winzerregeln: Da konnte sich noch kein Esel darauf wälzen abends, d.h. das tagsüber v. einem Arbeiter gerodete Stück Weinberg war zu klein (Rheing. 04). Man kann ihn keinem Esel in die Ohren schütten, d.h. es ist ein schlechter Wein (Mittrh. 01). Lit.: AargWB 107; AhdAsGl. 3, 3; BadWB 1, 713. 1, 714; BayErg. 1858, 222; BayWB 1, 159; Besse 2001a, 51; Bethge 1924, 210; Bücking 1915, 112; DWBNb. 8, 2385; Egli 1982, 219; ElsWB 1, 73; FEW 1, 154; Frickhöffer 1960, 120; Gehl 2003, 218; Halfer/Seebach 1991, 271; Kees/Kriechel 1981, 100; Keller A. 1953/54, 257. 261; Kleiber/Venema 1992, 16. 30; Kluge 2002, 258; Lachmann 1909/79, 473. 482; LEI 3, 1671; Lenz 1896, 4; Lexer 1, 707; LothrWB 128, 2, 201; Meichle 1936, 224; Müller K. 1930, 202; Pesch 1981, 115; PfälzWB 6, 1771; Pletscher 1908, 88; REW 704; RheinWB 2, 177. 9, 1153; Riehn 1975, 164; SchwäbWB 2, 867. 6, 1847; SchweizWB 1, 514; SDS 8, 158; ShessWB 2, 276; Strub 1984, 20; SuddWB 3, 761; Tarr 1978, 340; TirWs. 70; VorarlWB 1, 746; Weber W. 1949, 65. 66. 68. 183; Wiesinger P. 1990, 91; WKW 91/467. 96/498. 96/503; WSteirWB 553; Zitzen [1953], 8; Zwahlen-Kugler 1972, 25.
Querhölzer, durch die der Pressbaum gesperrt wird
Querhölzer, durch die der Pressbaum gesperrt wird


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