Teller m.n.: 1. Teller, in Winzerregel im Zshg. mit dem Enfernen der schwächer entwickelten Rebe, die als Ersatz in dieselbe Pflanzstelle gesetzt worden war, Rheing. 04.-  2.a. Pressbett Ahr 01, Burgl. 10, Balat. 01, Wojwo. 05, Mold. 01, Ukr. 32.-  b. emaillierter Teil der Spindelpresse, auf dem der Presskorb aufsitzt Schles. 01.-  3. Teil der Verankerung des Drahtrahmendrahts im Boden Thurg. 01. Formen: Sg.: Mold. 01, Balat. 01, Thurg. 01, Ahr 01 Schles. 01, Wojwo. 05, Ukr. 32, Burgl. 10. Genus: m. verbr., n. Burgl. 10, Balat. 01, Mold. 01. Etym.: mhd. teller n., entl. aus afrz. tailleor 'Vorlegbrett, Vorlegteller, Speiseteller', zu lat. talire 'spalten, schneiden'. Wortb.: Holz-, Kelter-, Press-. Redensarten/Winzerregeln: Wenn zwei aus einem Teller fressen, wird keiner satt, d.h. die schwächere der beiden Reben, die man i.d.R. in eine einzige Pflanzstelle setzte, muss nach dem Anwachsen entfernt werden (Rheing. 04). Lit.: AhdAsGl. 9, 463; BadWB 1, 456; Bassermann-J. 1975, 332; BayWB 1, 598; FEW 13/1, 53; GottschWB 2, 375; Halfer/Seebach 1991, 274; Kluge 2002, 911; Lexer 2, 1418; ObsächsWB 4, 374; PfälzWB 2, 206; REW 8542; RheinWB 8, 1130; SchlesWB 3, 1375; SchweizWB 12, 1425; ShessWB 1, 1464; Staribacher 2003, 101; SuddWB 3, 143; ThWB 6, 88; WBÖ 4, 509; WKW 98/527.

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