Setz-eisen n.: 1.a. Gerät zum Pflanzen der jungen Rebe Els. 13.-  b. Gerät zum Pflanzen der unveredelten Blindrebe Rheinh. 06.-  c. Eisen zum Pflanzen der unveredelten Blindrebe, das so breit wie ein Degen ist, damit die Blindrebe angedrückt werden kann HessBg. 03.-  d. aus einem Eisen mit Quergriff bestehendes t-förmiges Gerät, das zum Pflanzen der Blindrebe nach rechts u. links bewegt wird Rheing. 02.-  e. Gerät zum Eingraben des Triebs, der Ableger ausbilden soll Burgl. 01.-  2.a. Gerät zur Herstellung des Pflanzlochs Sachs. 01, Rheinh. 12, Els. 04, Els. 13, Burgl. 01, Burgl. 04.-  b. Gerät aus Schmiedeeisen, das vorn einen „Knüppel" besitzt, an dem zur Herstellung des Pflanzlochs gerüttelt wird Frank. 08.-  3.a. Gerät zur Herstellung des Pfahllochs Ahr 03, Burgl. 01.-  b. Gerät zum Einstecken des Stützpfahls für die Rebe Ahr 03. Formen: Sg.: Burgl. 01, Rheinh. 12, Frank. 08, Burgl. 01, Els. 04 Els. 13, Rheinh. 06, Sachs. 01 Rheing. 02 HessBg. 03, Ahr 03.- Pl.: Frank. 08 Burgl. 04, Els. 13. Etym.: mhd. setzsen.- In Seußlitz (SACHSEN) wurde das Pflanzloch hauptsächl. mit dem „Spaten" ausgehoben. Versuche, das Loch mit dem S. herzustellen, wurden wegen Pflanzlochverdichtg. aufgegeben. Auch in Mainberg (FRANKEN) wird darauf hingewiesen, dass die Wand des Pflanzlochs durch das Rütteln verdichtet wird. In Schwabsburg (RHEINHESSEN) wurde das S. nur zur Herstellg. des Pflanzlochs, nicht zum Pflanzen der Rebe verwendet.- Abb.: Regner 1876, 145, Fig. 1.- vgl. Eisen. Lit.: DWB 16, 643; Geßner 1857, 347; Harth 1991, 180; HNassWB 3, 582; Lexer 2, 896; Muth 1928, 29; PfälzWB 6, 82; RheinWB 8, 103; SchaffhWB 348; SchwäbWB 6, 3109; ShessWB 5, 1003; WKW 46/214.
Setzeisen, Länge: 50cm
Setzeisen, Länge: 50cm

Setzeisen, Detail
Setzeisen, Detail

Setzeisen
Setzeisen

Setzeisen
Setzeisen

Setzeisen
Setzeisen

Spitze des Setzeisens
Spitze des Setzeisens


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