Ries(e)ler m.: 1.a. Rebe, die häufig die Blütenköpfchen abwirft Bad. 03.-  b. Rebe, die vorwiegend Trauben mit locker stehenden Beeren hervorbringt Rheinh. 02.-  c. schlecht tragender Rebstock MoSaRu. 11, MoSaRu. 12.-  2.a. Rebsorte NÖ 13.-  b. Rebsorte, deren Trauben mit der Hand, ohne Schneidgerät, gelesen werden können NÖ 12.-  c. Rebsorte mit zieml. dicht stehenden Beeren, im Ggs. zum Gutedel (lt. GWP) Burgl. 04.-  d. früher am Ort angebaute Weißweinrebsorte NÖ 08, Burgl. 06.-  e. Riesling (lt. GWP), Weißweinrebsorte in Deutschland (Burgl. 04).-  f. Welschriesling (lt. GWP), Weißweinrebsorte Burgl. 04. Formen: Sg.: Burgl. 04, Burgl. 06, Rheinh. 02 Bad. 03 NÖ 08 NÖ 12 NÖ 13 Burgl. 04, MoSaRu. 11 MoSaRu. 12.- Pl.: Burgl. 04, Burgl. 04.- s.a. Weißer Riesler 'Weißer Riesling' (Ambrosi H. u.a. 1998).- In ÖSTERREICH wird mit R. die Rebsorte Welschriesling bez., die aber nicht mit der Sorte Riesling, Rieslinger verwandt ist. Wortb.: Aus-, Durch-. Redensarten/Winzerregeln: Die Rieseler werden erst zeitig, wenn sie die „Stützel" pumpern hören 'Die Rieseler werden erst reif, wenn sie das Geräusch hören, wenn die Lesegefäße aufgestellt werden, d.h. sie reifen spät' (Burgl. 04). Lit.: Ambrosi H. u.a. 2011, 203. 250; Arnberger 2007, 327; BrockhWein 2005, 365. 494; Kornfeind 1991, 64; Mannsberger 1988, 21. 25; Pritzel/Jessen 1882a, 447; Robinson 2003, 619; Sebestyén 1978, 180; ShessWB 4, 1424; Steurer 1995, 234; Tischelmayer 2001, 307; WKW 6/20; Wolf N.R. 1999, 120; Zöller 1981/82, 76.

Tonbsp.: Winzerregel zur Rebsorte Welschriesling (Donnerskirchen, Burgenland, Österreich)


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