Pfaffe m.: 1.a. zuoberst aufgelegter starker Pressbalken direkt unter dem Pressbaum Burgl. 06.-  b. im Presskorb über der hölzernen Auflage („Gans") stehendes gr. Rundholz aus Eiche Sopr. 02.-  c. ca. 60cm langes, rundes Holz von 30cm Durchmesser, das senkrecht zw. der hölzernen Unterlage auf dem Lesegut („Gans") u. dem Pressbaum aufgestellt wird Burgl. 08, Burgl. 09.-  d. am Pressbaum angebrachter, senkrechter Balken, der auf das Lesegut im Presskorb drückt Mór 02.-  2. (hölzerne?) Auflage, die in dem aus Brettern zusammengestellten Presskorb unmittelbar auf der Maische liegt u. durch den die Spindel hindurchgeht Szek. 02. Formen: Sg.: Szek. 02, Burgl. 06 Mór 02, Burgl. 08 Burgl. 09, Sopr. 02. Etym.: mhd. phaffe, mndd. pape, selten paffe, ahd. pfaffo, entl. aus griech. paps 'Kleriker'.- Es handelt sich lt. GWP aus Neckenmarkt (BURGENLAND) eigtl. um einen Schimpfnamen für den 'Pastor'.- Der P. ist das Verbindungsstück zw. Gans u. Pressbaum.- vgl. Pfarrer. Lit.: AhdAsGl. 7, 248; BayWB 1, 421; BWB 2, 452; DWB 13, 1584. 13, 1585; Gehl 2003, 697; Grünn 1952, 272; Kluge 2011, 696; Lexer 2, 220; MnddSchiLü. 3, 300; WBÖ 3, 4; WKW 96/504.

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