Martin(s)-tag/Martini- m.: 1.a. Heiligentag (11. Nov. lt. GWP), an dem der Wein getauft wird Gottsch. 01.-  b. Heiligentag, ab dem der Wein als „Wein", nicht mehr als „Most" bezeichnet wird Gottsch. 02.-  2.a. Heiligentag, bis zu dem der Rebschnitt beendet sein soll Trans. 37.-  b. Heiligentag (11. Nov. lt. GWP bzw. o.Ang.), bis zu dem die Reben vor dem Winter versorgt, z.B. geschnitten od. niedergelegt sein müssen Trans. 15, Trans. 20. Formen: Sg.: Trans. 37, Trans. 20, Gottsch. 02, Gottsch. 02, Gottsch. 01, Trans. 15. Hist. Bel.: 1486 sand merteins tag (SSWB). Etym.: mndd. s. Mertens daghe '10. Nov., bezeichnete früher das Ende des Sommers'.- Kart.: RheinWB 5, Kart. V.9. Redensarten/Winzerregeln: Wenn am Martinitag (11.11.) die Sonn' übers Weinbiri scheint, ist im kommenden Jahr ein gutes Lesen zu erwarten (Bauer M. 1954, 175). Lit.: Bassermann-J. 1975, 307; Bauer M. 1954, 168; Birlinger 1861-1862/1974, 2, 164; DWB 12, 1688; GottschWB 2, 45; Grotefend 1991, 78; Honold 1941, 151. 153; Leskoschek 1975, 74; LuxWB 3, 115; MnddSchiLü. 3, 78; NSSWB 3, 1452; Priewe 2006b, 15; RheinWB 5, 910. 8, 1303; Robinson 2003, 319; Sebestyén 1978, 262; ShessWB 4, 552; SSWB 7, 101; Steurer 1980, 163. 187. 220; ThWB 4, 522; WBÖ 4, 312; Weingärtner 1996, 56; Wrede 1922, 277.

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