Margarete f.: a. Heiligentag, in Winzerregel zur Rebblüte, Rheinh. 01.-  b. Heiligentag (13. Juli lt. GWP), an den eine Winzerregel zur Rebblüte geknüpft ist, Nahe 03.-  c. Heiligentag (12. Juli lt. GWP), bis zu dem die Reben verblüht sein sollen, in Winzerregel, Pl. STir. 08.- Es handelt sich wohl um Margareta von Antiochia, 13.7. (s. Lit.).- vgl. Margaretentag. Redensarten/Winzerregeln: Sankt Margarete müssen sie (sc. die sich aus dem Geschein entwickelnden Trauben) sich gedreht haben, d.h. aufgrund der zunehmenden Schwere nach unten hängen (Rheinh. 01). „Um" ('an') Veiti eins u. „um" Marg(a)rete keins, d.h. an Veit (15. Juni) sollte eines blühen u. an Margarete (12. Juli) nichts Blühendes mehr zu sehen sein (STir. 08). Was vor (dem) 13. Juli, Margaretha, blüht, ist noch Kaufmannsgut, d.h. v. Johannistag an müssen die Reben anfangen zu blühen, wenn es guten Wein geben soll (Nahe 03). Lit.: Adrian 1945, 40; ADV NF 9. 10; Arnberger 2007, 448; Bohn [u.a.] 1936, 49; DWB 12, 1625; ElsWB 1, 707; Grotefend 1991, 77; Honold 1941, 150; LothrWB 354, 2003, 23. 97; Moser M. 2006, 155; ObsächsWB 3, 158; Osten 2004, 102; Oswald/Beitl 1974, 535; PfälzWB 4, 1181; RheinWB 5, 858; ShessWB 4, 537; ThWB 4, 496; WBÖ 4, 310; Weber W. 1949, 126; Weingärtner 1996, 252; Wimmer 1966, 358.

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