Lass m.: 1. Überlassung des Weinbergs gegen ein gewisses Quantum des Ertrags, Burgl. 08.-  2.a. Zapfen an der Rebe NÖ 05.-  b. „Fruchtzapfen" an der Rebe NÖ 07.-  c. Zapfen bei Kopferziehung Steir. 06.-  d. Zapfen bei Pfahlerziehung Steir. 02, Pl. Steir. 02.-  e. Zapfen, der auf 2 Augen angeschnitten wird Steir. 03.-  f. Zapfen mit meist 2 Augen bei Pfahlerziehung NÖ 08.-  g. Zapfen mit 2-3 Augen bei Pfahlerziehung, Pl. NÖ 09.-  h. Zapfen, der auf 3-4 Augen angeschnitten wird Steir. 06, Steir. 06.-  i. Zapfen mit 3 Augen, aus dem Fruchtruten gewachsen sind Steir. 06.-  3. ausgewachsener Rebtrieb NÖ 16, Tschech. 06. Formen: Sg.: Steir. 02 Steir. 03 Steir. 06, NÖ 07 NÖ 08 NÖ 16 Tschech. 06.- Pl.: Steir. 06, Steir. 02, Tschech. 06, NÖ 05. Etym.: zu (übrig) lassen.- Je nach Wüchsigkeit wurden pro Rebstock früher 5-7 L. angeschnitten.- s.a. Lassrebe f. 'Rebenstumpf mit Fruchtaugen, den man nach dem Rebenschnitt am Weinstock belässt' (Vierrath 1978, 108).- vgl. Lässlein Wortb.: Ab-, Ge-, Vor-. Redensarten/Winzerregeln: Reben auf einen Lass schneiden, zu Lass(en) schneiden (Arnberger 2007, 232). Lit.: Arnberger 2007, 232; DWB 12, 267; Mayr A. 1978, 48; SchwäbWB 4, 998; SteirWB 137; SteirWs. 427; Vierrath 1978, 93; WKW 9/32. 58/286.

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