Kaste m.: Spätburgunder (lt. GWP), Rotweinrebsorte, Ahr 02. Etym.: aus dem ON (Nieder)-Kastenholz (Euskirchen, Nordrhein-Westfalen, D).- Siemens nimmt an, dass die Burgunderrebe v. Mönchen zur Wasserburg Niederkastenholz bei Euskirchen gebracht worden sei; unter dem N „Kastenholzrebe" (Kastenholz) sei sie v. dort an die AHR gelangt, wo der N dann zu „Kaaste" verkürzt worden sei. Kees/Kiechel, die das Lemma „Kaster" ansetzen, führen den SortenN dagegen auf einen Önologen namens „Kastenholz" zurück, der durch zielbewußte Auslese Selektionen dieser bislang ertragsunsicheren Qualitätssorte eine erhebl. Ertragsfestigkeit zugesichert habe.- Es handelt sich um ein an der Ahr gebräuchl. Syn. für Blaue Spätburgunder, Spätburgunder. Lit.: Kees/Kriechel 1981, 102; Siemens 2005, 62.

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