Hudler m.: früher am Ort angebaute Rotweinrebsorte, Bad. 09. Etym.: evtl. Abl. v. hudeln sw., wohl wegen der schlechten Qualität der Sorte (schlecht reifend?).- Syn.: Malvasier, Blauer Trollinger („schlecht reifend"), Schwarzer (richtiger: Blauer) Räuschling, Räuschlinger, Gelbhölz(l)er u. Weißlauber (s. Lit.). Der Blaue Hudler ist Syn. für 'Gelbhölzer' (Ambrosi) bzw. 'Blauer Gelbhölzer' (frdl. Mitt. v. Bundessortenamt, Pfalz). Im BadWB wird hierzu bemerkt: „Offensichtlich ist ein und dieselbe Traubensorte gemeint, die als Blauer Gelbhölzler vornehmlich in Baden und Elsaß wächst (wuchs?)".- s.a. Huttler m. 'Traubenart am Oberrhein' (DWB 10, 1999); Hudler m. 'leichtfertiger, oberflächlicher Arbeiter' (s. Lit.). Wortb.: Rote-. Lit.: Ambrosi H. u.a. 2011, 127; BadWB 2, 782; Bassermann-J. 1975, 386; BayWB 1, 1055; DRW 5, 1580; DWB 10, 1865; ElsWB 1, 304; Hlubek 1841, 57. 62; Kecht 1868, 255; Kisch 1905, 113; Linsenmaier 1989, 47; LothrWB 251, 1827, 12. 60; Müller K. 1930, 278. 357; NSHws. 432; ObhessWB 468; PfälzWB 3, 1213; Pritzel/Jessen 1882a, 447. 449; RheinWB 3, 887; SchwäbWB 3, 1854; SchweizWB 2, 1004; ShessWB 3, 761; TirId. 283; Trummer 1841, 279. 281; VorarlWB 1, 1454.

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