Hase m.: 1.a. traubenfressender Schädling im Weinberg, Pl. Szek. 03.-  b. Hase, im bildl. Ausdr. für die unausgereifte Beere, MoSaRu. 18.-  c. Tier, dem scherzh. die typ. Färbung sonnengereifter weißer Trauben zugeschrieben wird, Els. 05, Els. 16, Pl. Nahe 01, Nahe 03, Nahe 05, Nahe 07, Rheinh. 01.-  2.a. Speise für die Mahlzeit im Weinberg während der Lese, Els. 13.-  b. Speise („so einen Schweinshasen, der gefüllt war") zum Mittagessen an Weihnachten, zu dem die Lesekräfte eingeladen werden, Steir. 08. Etym.: mhd. has, hase, ahd. haso. Redensarten/Winzerregeln: Da haben die Hasen d(a)rübergepinkelt (Nahe 01). Da haben die Hasen d(a)rangebrunzt (Rheinh. 01). Der Hase ist d(a)rüber gelaufen (Els. 16). Die sind von den Hasen bepisst (Nahe 03). Die Hasen haben d(a)raufgepisst (Nahe 07). Von den Hasen verbrunst (Els. 05). Wie von den Hasen beseicht (Nahe 05). „Lamit" ('damit') kannst du ja noch Hasen erschießen (MoSaRu 18). Lit.: AhdAsGl. 4, 205; AhdSchütz. 1989, 137; BadWB 2, 565; Bassermann-J. 1975, 301; DRW 5, 224; DWB 10, 526; ElsWB 1, 379; Gehl 2003, 371; Hambuch 1981, 72; Hillebrand W. u.a. 1998a, 149; Kisch 1905, 111; Klingner [1935], 98; Kluge 2002, 394; Lexer 1, 1192; LothrWB 231, 2000, 68; NSHws. 398; NSSWB 3, 113; PfälzWB 3, 677; RheinWB 3, 278; Schumann 1998, 103; SchwäbAtl. 22. 23; ShessWB 2, 139; SSWB 4, 77; SteirWs. 330. 564; TreppWB 420.

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