Bog-schnitt m.: 1. Schnitt, bei der auf dem Rebkopf, der auf einem ca. 25cm hohen Stamm sitzt, 3 Strecker mit je 3-4 Augen u. 3 Zapfen mit je 1-2 Augen angeschnitten werden, SaalUnst. 05.-  2.a. Schnittart, die sich von den Schnittarten mit „Bogreben" u. „Strecker" unterscheidet, SaalUnst. 03.-  b. Schnittart bei Pfahlerziehung, bei der auf den „Stummeln", die sich am unveredelten Rebkopf befinden, 3-4 Augen angeschnitten werden, die austreiben u. den Ertrag bringen, SaalUnst. 01, SaalUnst. 01.- Lemmaansatz in Anlehng. an ThürWB 1, 871 („seit etwa 1930 nicht mehr angewendet"). Ist tw. wohl identisch mit Bockschnitt. Es existierten aber auch Übergangsformen zw. Bockschnitt u. Bogenschnitt, s. hierzu Weinhold R. 1973, 204f.- Zu 2.: Nach den Ang. der GWP aus Burgwerben (SAALE-UNSTRUT) wurde der B., den sie in ihrer Erl. als Bogenschnitt bez., dort in den 1980er J. nur noch nach strengen Wintern durchgeführt, wenn viele Triebe erfroren waren. In Höhnstedt wurden die kurzen Schenkel am Rebkopf auf 3-4 Augen geschnitten; auf der Kuppe waren 8-12 Augen, die Ertrag brachten.

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