Aber-zein m.(f.): 1.a. Geiztrieb der Rebe Pfalz 05, Pfalz 06, Pfalz 07, Pfalz 08, HessBg. 03, HessBg. 04, Württ. 07, Württ. 09, Württ. 11, Württ. 13, Württ. 15, Württ. 17, Bad. 05, Bad. 11, Bad. 18, Georg. 01, Georg. 02, Aserb. 01, Aserb. 02, Aserb. 03.-  b. noch kl. Geiztrieb Bad. 10.-  2. Spitze des Sommertriebs Pfalz 11. Formen: Sg.: Bad. 18, Pfalz 11 Württ. 07, Pfalz 07, Pfalz 08, Bad. 10, Württ. 13, Georg. 02, Württ. 17, Aserb. 01, Aserb. 03, Württ. 09 Bad. 11, Pfalz 06.- Pl.: Pfalz 07, Pfalz 05, Georg. 01, Württ. 13, Württ. 15, Georg. 02, Georg. 02, Aserb. 03, Georg. 02, Georg. 02 Aserb. 02, HessBg. 04, Aserb. 01, Württ. 17, HessBg. 03 Württ. 09 Württ. 11, Pfalz 06, Bad. 05. Genus: m. verbr., f. Württ. 13. Hist. Bel.: 1796 aberzähne (DWBNb.), 1822 Im Winkel des Blattstiels erzeugt sich das Auge und diesem zur Rechten oder Linken Austriebe, Eberzaehne, Aberzaehne, welche in einem ungestoerten Wachsthume die Vollkommenheit des Auges erschweren und verkuemmern (Hoerter 1822-1827, 1, 26f.). Etym.: Zus. aus aber 'abermals, wieder' u. Zein 'Trieb', also der 'nachkommende 2. Trieb'.- Die GWP geben oftmals mehrere Lautvar. an. Das BW wird bisweilen volksetym. an die Tierbez. Eber, das GW an Zahn, Zange u.Ä. angeglichen, s.a. Aberzang(e) 'Nebentrieb bei Hopfen, Mais, Tabak u. dgl.' (SchwäbWB, SchwäbHWB). In Berghausen (PFALZ) ist das Wort bekannt, ortstyp. ist aber Geiz, Geize. Lit.: Arnberger 2007, 12; BadWB 1, 7; Bronner 1833, 13. 62; Dahlen 1878, 160; DWB 3, 18; DWBNb. 1, 214; Fischer J.Ch. 1791, 227; Hallauer 1880, 27; Kecht 1868, 13; Kleiber 2004a, 80. 108. 112; Klingner [1935], 24; Kölges 1848, 4; Meichle 1936, 216; Müller K. 1930, 2. 174. 404; PfälzWB 1, 26. 2, 715; SchaffhWB 52; SchwäbHWB 1999, 17; SchwäbWB 1, 22. 6, 1797; Schweizer 1969, 7; SchweizWB 8, 1467; Sebestyén 1978, 7; ShessWB 1, 23; Weber W. 1949, 23; Wilde [1923], 201; WKW 10/36. 11/40.

Artikel wurde aus Cache gelesen