Bänd(e)lein/-ändel II n. Dim.: 1.a. Bindematerial an der Rebe Burgl. 04, Slowak. 02.- b. Band, mit dem die Rebe am Stützpfahl befestigt ist Burgl. 01.- c. Material zum Befestigen der gebogenen Fruchtrute Pfalz 13, Els. 07, Thurg. 01, STir. 03, Burgl. 09, Steir. 06, Pl. STir. 02.- d. Material zum Anbinden des Rebtriebs an den Stützpfahl Burgl. 04.- e. Material zum Befestigen des jungen Triebs Frank. 07, Regbg. 01, Burgl. 04, Ukr. 31.- f. Band aus Stroh für die Bindearbeit im Weinberg Tschech. 05.- g. Band aus Stroh, mit dem die Rebe befestigt wird NÖ 04, Tschech. 12.- h. Roggenstroh zum Befestigen der gebogenen Fruchtrute im 2. Arbeitsgang Burgl. 04.- i. Band, Strohband zum Befestigen der jungen Triebe, im Winzerspruch, NÖ 06, Steir. 06.- j. Band aus Maiskolbenblättern zum Befestigen des jungen Triebs Dunak. 01.- k. Band aus Weide, mit dem die Rebe befestigt wird Tschech. 12.- l. Weidentrieb, aus dem Bindematerial für den Weinberg hergestellt wird STir. 13.- m. gespaltene Weide Württ. 02.- n. einz. zubereiteter Weidentrieb, der aus dem Bündel herausgezogen wird Württ. 17.- o. Schnur zum Befestigen der gebogenen Fruchtrute Regbg. 01.- p. papierumwickelter Binddraht Thurg. 02.- 2. rotes, an der Pflanzschnur befestigtes Band zur Markierung der Abstände Aarg. 05.- 3. Band, das zur Vogelabwehr im Weinberg angebracht wird Els. 07, STir. 08.- 4.a. Schmuck beim Weinfest Mór 02.- b. Schmuck am Hut beim Weinfest, Pl. Mór 02.- 5.a. Erkennungszeichen für ein zeitweiliges Schankrecht für Weißwein, Vas 01, Pl. Burgl. 11.- b. Erkennungszeichen für ein zeitweiliges Schankrecht für Rotwein, Vas 01, Pl. Burgl. 11. Formen: Sg.: Württ. 17, Thurg. 01 Thurg. 02, Tschech. 05, NÖ 04 Burgl. 04, Burgl. 09, Aarg. 05, Regbg. 01 Slowak. 02, Burgl. 04, Dunak. 01.- Pl.: Ukr. 31, Pfalz 13 Frank. 07, Württ. 02, Burgl. 01, Aarg. 05, Els. 07, Els. 07, Steir. 06, STir. 13, Burgl. 04, STir. 03 STir. 08 STir. 13, Dunak. 01, Mór 02, Tschech. 12. Etym.: mhd. bendeln, bendel n., ahd. bentiln n., Dim. zu Band I (Material), Bande.- Lässt sich wegen fehlender Gen.-Ang. nicht immer eindeutig v. Bändel I (m.) unterscheiden.- s.a. „Bandlbaam" beim Winzerfest (Kleindienst 1989, Anh., Abb. 107). Wortb.: Kukuruz-, Plastik-, Press-, Sisal-, Stroh-. Redensarten/Winzerregeln: Binde ein „Bandl" u. ist schon (ge)bunden an, d.h. beim Aufsagen dieses Spruchs musste eine geschickte Binderin mit dem Anbinden fertig sein (NÖ 19). „Bandl, Bandl", bind die an, „Bandl, Bandl", bist schon dran (Arnberger 2007, 5). „Hil, hal, ho, das Bandl ist schon dro" (Hambuch 1981, 134). Ich lege einem Stock ein „Bandl" an, es ist schon dran (NÖ 06). „Diddl, daddl, dum und's Bandl ist um" (Steir. 06). „Stock, i gibt dir a Bandl, da hast es" (Grünn 1952, 218). Lit.: AhdAsGl. 1, 296; Arnberger 2007, 52; BairZ. 1998, 55; Bauer M. 1954, 57; BayWB 1, 247; BWB 6, 1006; DWA 18, 8; DWB 1, 1466; DWBNb. 4, 139; ElsWB 2, 56; Hambuch 1981, 59. 72. 134. 147; Heintl 1821, 241; Höfflin 1983a, 141. 197; Lexer 1, 178; Löwe-Kumpf 1979, 85; Marzell 1943-1979, 4, 34. 5, 26; Mayr A. 1978, 21; MfrankWB 43; Pritzel/Jessen 1882a, 353. 354; Resch 1980, 134; SchwäbWB 1, 603; SchweizWB 4, 1323; Seppälä 2001, 87; SSWB 1, 401; Thiel 1963, 169; TirWB 46; VorarlWB 1, 229; WBÖ 2, 175; Weber W. 1949, 86. 99. |